Aktuelles aus dem KGV - kurz und prägnant

«This Priis» geht an Grossbäckerei Bertschi

Den diesjährigen Integrations-Award für Arbeitgebende im Kanton Zürich hat die Bertschi Bäckerei zum Brotkorb AG gewonnen. Mit 200 Gästen aus den Reihen der Wirtschaft feierte die SVA Zürich die Verleihung des «This-Priis» – und das Rekordjahr der Eingliederungen von Menschen mit Handicap. Der KGV engagiert sich beim «This Priis» und sitz in der Jury. 

Mehr dazu: https://zuercher-wirtschaft.ch/this-priis-geht-an-grossbaeckerei/

https://svazurich.ch/content/dam/bilder/1000_iv/1200_argb/this-priis-2024/1200_ivl9_bild_this-priis_verleihung_2024_galerie_8.jpg.svazhweb-transform/carousel-lightbox-landscape/1200_ivl9_bild_this-priis_verleihung_2024_galerie_8.1712839990041.jpeghttps://svazurich.ch/content/dam/bilder/1000_iv/1200_argb/this-priis-2024/1200_ivl9_bild_this-priis_verleihung_2024_galerie_7.jpg.svazhweb-transform/carousel-lightbox-landscape/1200_ivl9_bild_this-priis_verleihung_2024_galerie_7.1712837927299.jpeg

 

KGV-Präsidentenkonferenz mit Schwerpunkt IT und Vergaberecht

Im Zentrum der KGV-Präsidentenkonferenz vom 19. März stand diesmal nicht die Politik, sondern standen zwei eher technische, aber für KMU sehr wichtige Themenfelder: das neue Vergaberecht und eine niederschwellige Lösung zur IT-Sicherheit für kleine KMU.

Ein Fact Sheet eher ungewöhnlichen Ausmasses stellte das vom KGV in Auftrag gegebene 18-seitige Papier zum neuen Vergaberecht, genauer: zur Interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen (IVöB), dar. Es wurde von Katharina Seiler Germanier von der Federas Beratung AG erstellt und vorgestellt. Sie schälte die wichtigsten Punkte für KMU heraus und beantwortete insbesondere die Frage: Welchen Spielraum haben offerierende Parteien, und wo haben sich die Spielregeln geändert? Gerade für KMU, die in der Baubranche tätig sind oder öffentliche Dienstleistungen anbieten, ist die Kenntnis darüber ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Die neue IVöB ist im Kanton Zürich seit Oktober 2023 in Kraft, ist aber für viele noch ein Buch mit sieben Siegeln.

Als zweiten Gast referierte Markus Bischof über die  IT-Security von KMU. Gerade die 540 000 KMU in der Schweiz sind oft ähnlich strukturiert – was den Angreifern entgegenkommt. Bei diesen KMU, die zwischen 1 und 9 Mitarbeitenden haben, sei wenig IT-Knowhow vorhanden, die Infrastruktur sei oft nicht auf dem neustenStand, werde unregelmässig aufdatiert, Passwörter würden eher als lästiges Übel behandelt.

Bischof liess sich als Wiederverkaufspartner zertifizieren und gründete die Bischof Consulting Services (Biscons), mit der er eine niederschwellige Lösung für KMU anbietet, die auf dem Virenschutz von Microsoft Team basiert. Die Lösung ist einfach: Der PC der Floristin oder des Mechanikers wird mit einer Software versehen, welche automatisch ein Backup aller Daten im Vier-Stunden-Rhythmus erstellt. Vollautomatisch werden diese verschlüsselt in einer Cloud abgelegt und sind stets abrufbar. Ab 13 Franken pro PC und Monat sei man dabei, so Bischof. «Das, so sagen mir meine Pilotkunden, sei ein Preis, den sie gewillt seien zu zahlen.» Nach der Pilotphase will Bischof in die KMU-Welt vordringen und die Information weitertragen . Er sei auch bereit, an einer Veranstaltung seine niederschwellige Lösung vorzustellen.

 

Sgv-Gewerbekongress: Gremien gewählt und Weichen gestellt

Der Schweizerische Gewerbeverband sgv hat im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Gewerbekongresses seine Gremien neu gewählt. Der wiedergewählte Präsident Regazzi sprach in seiner Rede die Wichtigkeit der kommenden Abstimmung zum Nationalstrassenausbau STEP an. Auch die Keynote des Ehrengastes Bundesrat Albert Rösti drehte sich unter anderem um das Thema Mobilität.

 

Am Gewerbekongress haben die Delegierten der Mitgliedorganisationen die Gewerbekammer, das Parlament des sgv und den Präsidenten neugewählt. Unternehmer und Ständerat Fabio Regazzi wurde von den Delegierten einstimmig für die nächste Amtsperiode als Präsident wiedergewählt. Die neu konstituierte Gewerbekammer wählte danach den Vorstand. Wieder in den Vorstand gewählt wurde KGV-Präsident Werner Scherrer.

 

Mit der Wahl von Urs Furrer zum neuen Direktor im letzten Jahr seien die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt worden. «Das Timing passt wunderbar. Mit dem heutigen Tag endet eine zehnmonatige Übergangsphase, morgen beginnt eine neue Ära», sagte sgv-Präsident Regazzi in seiner Rede.

Die Bekämpfung der unnötigen Regulierungskosten sei weiterhin Kerngeschäft des sgv, wie Präsident Regazzi ausführte. Nach heutigem Stand beliefen sich diese Kosten auf über 70 Milliarden Franken. Im vergangenen Jahr habe der sgv in diesem Kerngeschäft einen Teilerfolg erzielen können. Mit der Einführung des Unternehmensentlastungsgesetzes sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gelungen. «Doch wir bleiben weiterhin hartnäckig und werden überall wo nötig aktiv», so Regazzi.

 

«Das Erfolgsrezept ist einfach: Für unseren Wohlstand braucht es ein florierendes Gewerbe. Und für ein florierendes Gewerbe braucht es zweierlei: Möglichst viel Freiheit, was naturgemäss eine zurückhaltende Politik bedingt. Und eine moderne und angemessene Infrastruktur», eröffnete Ehrengast Bundesrat Rösti seine Keynote. Ein modernes Land brauche eine moderne Infrastruktur – und umgekehrt mache eine veraltete Infrastruktur aus einem modernen Land schleichend eines, das den Anschluss verpasse. 

Am Ende der Veranstaltung wurde Hans-Ulrich Bigler gebührend verabschiedet. Seinen immensen Einsatz als langjähriger Direktor des sgv wurde gebührend verdankt und gewürdigt.

https://www.sgv-usam.ch/media/21740/20240430_gewerbekongress-2024_pix-044.jpg?&width=1600https://www.sgv-usam.ch/media/21744/20240430_gewerbekongress-2024_pix-048.jpg?&width=1600

https://www.sgv-usam.ch/media/21752/20240430_gewerbekongress-2024_pix-056.jpg?&width=1600https://www.sgv-usam.ch/media/21764/20240430_gewerbekongress-2024_pix-068.jpg?&width=1600

https://www.sgv-usam.ch/media/21818/20240430_gewerbekongress-2024_pix-124.jpg?&width=1600